Stadtmarketing Buxtehude hat die Kunden der Bahnhofstraße um ihre Meinung gebeten

Buxtehude. In der Buxtehuder Bahnhofstraße weht ein frischer Wind. Schon in Kürze will das Stadtmarketing die endgültigen Pläne zur Umgestaltung der Straße präsentieren, die mit Fördermitteln des Landes Niedersachsen, der Stadt Buxtehude und der Anlieger finanziert werden sollen.

Eine wichtige Grundlage dafür bilden die Ergebnisse der Kundebefragung, die Stefanie Heitefuß, Leiterin des Stadtmarketings, jetzt gemeinsam mit dem Marktkauf-Geschäftsleiter Hartmut Holst präsentiert hat. Allgemeiner Tenor: Die Bahnhofstraße wird bei den Kunden gar nicht so negativ gesehen, wie viele dachten.

So haben rund zwei Drittel der 200 Befragten, die in zehn Unternehmen gezielt angesprochen wurden, sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die Sauberkeit in der Bahnhofstraße als befriedigend bis ausreichend eingestuft. Viele hätten jedoch angeregt, sie wünschten sich eine "liebevollere Gestaltung" mit mehr Grün, zudem müssten einige Fassaden gestrichen oder überarbeitet werden, berichtet Stefanie Heitefuß.

Zehn Prozent der Befragten, die zu 68 Prozent weiblich und zu 77 Prozent älter als 41 Jahre waren, gaben an, sie nutzen die Apotheken der Bahnhofstraße. An zweiter und dritter Stelle standen Arzt- und Bankbesuche sowie Einkäufe von Lebensmitteln.

"Viele Kunden haben sich mehr Bänke für Ruhepausen und attraktivere Schaufenster gewünscht", sagt Stefanie Heitefuß. Auf diese Weise könne man die Verweildauer erhöhen, obwohl die Straße eindeutig als Verbindung zwischen Bahnhof und Altstadt gesehen werde. "Sie soll keine Konkurrenz zur Altstadt werden", betont sie. Vielmehr sei es die Flaniermeile, die in die Fußgängerzone hinein führt.

Als Ergänzung zum Sortiment wünschen sich viele Kunden Feinkostgeschäfte oder Reformhäuser (20 Prozent) sowie Bekleidungs- und Haushaltswarenläden (13 und zwölf Prozent). Die Parksituation stuft fast die Hälfte als gut bis befriedigend ein, und auch der Service in den Geschäften wird zu 62 Prozent als gut bewertet.

"Wir wissen, dass noch viele Aufgaben vor uns liegen, vor allem was die Optik der Straße betrifft", sagt Hartmut Holst. Genau dort soll das neue Konzept ansetzen, das bisher Has'-und-Igel-Schautafeln, Hochbeete an den Seitenstreifen und beleuchtete Bäume vorsieht. Das Ganze würde 100 000 Euro kosten und soll bis Ende des Jahres realisiert sein.

"Wir müssen schauen, wohin sich die Straße entwickeln soll und was als erstes nötig ist", sagt Stefanie Heitefuß, Leiterin des Stadtmarketings. Aus diesem Grunde habe es noch einmal Änderungen an den bisherigen Plänen gegeben, über die sie aber erst in etwa drei Wochen nähere Informationen geben könne.

Von diesem neuen Konzept hänge zudem ab, wie viel Geld die Anlieger für die Aufwertung der Straße dazugeben, sagt Stefanie Heitefuß. Bisher liegt der Anteil aus der sogenannten Quartiersinitiative des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration bei 40 000 Euro, die Anlieger würden 20 000 Euro zahlen, der Rest käme von der Stadt.