Ende der 80er-Jahre wurden nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in Deutschland die ersten Lungen transplantiert. Im Jahr 2010 wurden an 13 deutschen Transplantationszentren insgesamt 298 Lungen übertragen. Neben der Lunge werden am häufigsten Niere, Leber und Herz transplantiert.

Die Transplantation ist häufig die einzige Therapie, die das Leben dieser Menschen noch retten kann oder deren Lebensqualität deutlich verbessert. Täglich sterben statistisch gesehen drei der etwa 12 000 Menschen, die auf der Warteliste stehen, weil für sie nicht rechtzeitig ein passendes Organ verfügbar ist.

Nur etwa 20 Prozent haben ihre Entscheidung, im Eintritt des Hirntodes als Organspender zur Verfügung zu stehen, in einem Organspendeausweis festgehalten. In den Krankenhäusern entscheiden in neun von zehn Fällen die Angehörigen über eine Organspende, weil der Verstorbene seine Entscheidung nicht mitgeteilt oder dokumentiert hat.