Für das "Selbstwerben", wie die private Holzbeschaffung im Wald genannt wird, gibt es zum Teil lange Wartelisten. "Neukunden müssen sich rechtzeitig melden", sagt Reiner Baumgart von den niedersächsischen Landesforsten. Im norddeutschen Flachland sei die Kiefer verbreitet, das Angebot an deutlich beliebterer Buche sei knapp.

Die Förster empfehlen daher zunehmend, auch Nadelholz zu kaufen. Das ist zwar leichter und hat einen niedrigeren Brennwert, ist dafür aber auch günstiger.

Die Nachfrage ist gestiegen. Das erklärt sich Baumgart damit, dass immer mehr Menschen einen Kamin zu Hause haben und dass die Energiekosten steigen.

Außer den Volkshochschulen bieten auch die Forstämter und vereinzelt Baumärkte Kettensägenkurse an.

Bis zum Herbst müssen private Holzkäufer aber nun erst einmal wieder warten: Ab März ist die sogenannte "Einschlagsaison" vorerst vorbei, die nächste beginnt im Oktober.

Die Gründe dafür sind Forstmaßnahmen und der Schutz brütender Vögel. Zudem erleichtert es den Abtransport des Holzes und beschädigt den Waldboden weniger, wenn die Oberflächen der Waldwege festgefroren sind.

Die beste Zeit zum Fällen ist vom Spätherbst bis zum frühen Winter.