Eine endgültige Lösung im Streit um das Stader Technik- und Verkehrsmuseum scheint endlich gefunden. Zumindest weiß der Museumsverein jetzt, wann er das Gelände an der Freiburger Straße verlassen muss - bis Ende Oktober. Allerdings hatten die Betreiber schon einmal einen festen Termin. Doch bis Ende des vergangenen Jahres war die knapp 4600 Quadratmeter große Halle nicht leer.

Sie sagten, sie hätten zu wenig Zeit und auch kein Geld für einen Umzug gehabt. Viel mehr Zeit haben sie jetzt auch nicht, und auch das Geld für den teuren Umzug dürfte nicht da sein. Warum sollte der Verein diese neue Frist also einhalten?

Zumindest scheint die vor Gericht vereinbarte Frist zu wirken. Bislang wurde die Ausstellung nicht angetastet. Doch damit ist es jetzt vorbei. Das erste große Exponat, ein acht Tonnen schwerer Motor, könnte schon nächste Woche verkauft werden. Die alten Lager sind zumindest schon einmal leer. Das heißt, die Ehrenamtlichen könnten sich von jetzt an ganz auf die Ausstellung konzentrieren.

Ob sie das tun, wird sich zeigen. Derzeit scheinen sie kooperativ zu sein. Doch es bleibt ein großes Problem. Einen Ausweichstandort haben sie noch immer nicht. Bevor sie diesen nicht gefunden haben, können sie einen aufwendigen Umzug nicht organisieren. Leise Hoffnungen ruhen auf der Stadt Buxtehude. Dort gibt es einen Antrag der Grünen, zumindest einen Teil der Exponate dorthin zu holen. Doch dieser vielleicht letzte Strohhalm ist sehr dünn.