Spielplätze sind nicht mehr einfach nur ein Ort zum Spielen auf dem Weg zum Einkaufen. Während die Kinder klettern und wippen, tauschen sich die Eltern aus und verbringen zeitweise ganze Nachmittage zwischen Schaukel und Rutsche.

Umso wichtiger ist, dass der Platz nicht mit Glasflaschen übersät ist und die Spielgeräte nicht Schrotthaufen gleichkommen. Und wer hat ein besseres Auge auf Klettergerüst & Co als die Eltern? Mal ganz abgesehen davon, dass den Mitarbeitern der Gemeinden sowieso wenig Zeit bleibt, die Plätze regelmäßig zu inspizieren.

Dafür gibt es jetzt die Spielplatzpaten. Immer mehr Gemeinden gehen dazu über, solche ehrenamtlichen Menschen einzusetzen. Derartige Überlegungen gibt es zum Beispiel in Buchholz. Zuletzt hat die Gemeinde Neu Wulmstorf ein Pilotprojekt zu Spielplatzpatenschaften gestartet.

Eine der Patinnen, die Neu Wulmstorf für sich gewinnen konnte, ist Kristiane Köpke. Die 36-Jährige aus Elstorf kümmert sich um den Spielplatz Am Soodhof in Neu Wulmstorf und hat sich vorgenommen, bei den Eltern genau zu erfragen, was sie sich für ihre Sprösslinge auf dem Spielplatz wünschen, und dann der Gemeinde Vorschläge zu unterbreiten. Darin sieht auch die Gemeinde die Aufgabe der Patin. Kristiane Köpke soll Ideen sammeln und Mängel wie verschmutzte oder kaputte Geräte melden. Die zweifache Mutter ist quasi der heiße Draht zum Rathaus. Und nur um Missverständnissen vorzubeugen: Weder repariert sie Geräte noch ist sie eine Ordnungsfrau.