Von Februar bis April ist Skrei-Saison. Dann wandert der ausgewachsene Winterkabeljau bis zu 600 Kilometer, von der Barentssee zu seinen Laichplätzen bei den norwegischen Lofoten. Augrund dieser langen Wanderung ist das Fleisch des Fisches besonders fest. "Skrei" ist norwegisch und bedeutet "der Wanderer". Bei den Lofoten hat der alljährliche Skreifang eine lange Tradition. Schon seit Jahrhunderten versammeln sich die Fischer zum Skreifang. Gefischt wird mit kleinen Kuttern, teilweise noch mit Handfanggeräten. Der Grund für das Zugverhalten der Fische: Vor den Lofoten sorgt der Golfstrom für mildere Temperaturen; ideale Bedingungen zum Laichen. Die Strömung treibt den Nachwuchs anschließend in die arktische Heimat, wo er seinen ersten Lebensabschnitt verbringt. Beliebt ist der Fisch für sein feines, fettarmes Fleisch. Das verträgt sich nur mit Beilagen, die den Geschmack nicht zu sehr überdecken.