Buchholz. Das Krankenhaus Buchholz ist im vergangenen Jahr von der Techniker Krankenkasse mit dem Qualitätssiegel für überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit ausgezeichnet worden. Bei der Befragung der Techniker Krankenkasse äußerten sich die Patienten dazu, wie zufrieden sie sind - mit dem Krankenhaus allgemein, mit dem Behandlungsergebnis, mit der medizinisch-pflegerischen Versorgung, mit der Information und Kommunikation sowie mit der Organisation und Unterbringung.

Insgesamt bekamen 25 Krankenhäuser von 111 Kliniken in Niedersachsen dieses Siegel. Die allgemeine Zufriedenheit liegt im Buchholzer Krankenhaus bei 80,3 Prozent. Mit dem Behandlungsergebnis sind 78,6 Prozent der Befragten zufrieden. Die medizinisch-pflegerische Versorgung bekam 77,5 Prozent. Mit der Information und Kommunikation waren 78 Prozent der Befragten zufrieden und mit der Organisation und Unterbringung 73,7 Prozent. Fragen wie "Würden Sie das Krankenhaus weiterempfehlen?" und "Wie hat sich ihr Gesundheitszustand durch die Krankenhausbehandlung geändert?" wurden gestellt. Darüber hinaus wurden auch das Essen und die Zimmerausstattung in der Untersuchung thematisiert.

Als besondere Stärke des Krankenhauses haben die erkrankten Menschen angegeben, dass die Ärzte Patientenfragen leicht verständlich beantworteten. Christian Pott, ärztlicher Direktor des Krankenhauses, erklärt sich die positive Beurteilung vor allem damit, dass Freundlichkeit und Patientenorientierung eine hohe Bedeutung in der Klinik haben5. Zudem pflegten die Mitarbeiter eine offene Kommunikation, die sich offenbar auch positiv auf den Umgang mit den Patienten auswirke.

Was aber sagen die anderen 20 Prozent, die offenbar nicht so zufrieden sind? Es mangele an Betten, erklärt Pott. "In der Neurologie und in der Inneren Abteilung gibt es viele Dreibettzimmer. Und wir haben nicht in jedem Zimmer eine Duschmöglichkeit."

Die Krankenkasse befragte in ihrer Studie mehr als 33 000 Versicherte in Niedersachsen, davon haben 18 500 geantwortet. Damit ein Krankenhaus überhaupt in die Evaluation aufgenommen wurde, mussten mindestens 150 der Behandelten bei der Techniker Krankenkasse versichert sein. Zudem mussten mindestens 60 Fragebögen beantwortet worden sein.