Der Vorschlag des Wissenschaftlers Edgar Nehlsen von der TU Harburg, zwischen Buxtehude und Cranz Polderflächen zu installieren, um der Hochwasserproblematik in Buxtehude zu begegnen, könnte zum Glücksfall für die ganze Region werden.

Denn, wie SPD-Ratsherr Horst Subei erkannt hat, mit solchen Polderflächen könnte nicht nur das Hochwasserproblem entschärft, sondern auch die Folgen einer Elbvertiefung abgemildert werden. Die Polderflächen könnten als Süßwasserreservoir für das Alte Land genutzt werden und somit die Gefahr einer Versalzung der Böden womöglich mindern.

Bisher gab es wenig Verständnis im Alten Land, landwirtschaftlich genutzte Flächen für den Hochwasserschutz anderer Kommunen zu opfern. Die Pachtpreise steigen seit geraumer Zeit und es gibt kaum freie Flächen für Landwirte. Gerade im Alten Land ist guter Boden für den Obstbau begehrt und nur begrenzt verfügbar.

Die Vorbehalte der Altländer könnten aber abklingen, denn die vorgeschlagenen Polderflächen könnten beide Regionen, Buxtehude und die Gemeinde Jork, gleichermaßen vor einem Untergang retten. Die Buxtehuder sprichwörtlich, die Jorker mit Blick auf den Obstbau finanziell.

Daher sollten Buxtehude, Jork - mitsamt Vertretern der Obstbauern - und der Landkreis prüfen, ob solche Polderflächen nicht nur für die Estestadt sondern auch für Jork tatsächlich eine Lösung darstellen. Wenn ja, dann wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.