Die Kinder der Samtgemeinde Apensen haben Glück. Ihr Jugendpfleger Jens Neumann ist voller Tatendrang, hat einen guten Draht zu ihnen und bräuchte eigentlich eine 60- statt einer 40-Stunden-Stelle, um all seine Ideen umzusetzen.

Solch ein engagierter Mitarbeiter ist Gold wert für die Samtgemeinde Apensen, die bis vor zwei Jahren noch gar keine eigene kommunale Jugendarbeit hatte.

Hellhörig sollte da eine Aussage Neumanns machen: "Die Realisierung des Jugend- und Kulturzentrums ist ausschlaggebend für mich. Ich weiß nicht, wie lange ich ohne diesen Bau geblieben wäre." Klingt wie ein Hilferuf, war vielleicht auch so gemeint.

Neumanns Unmut über die derzeitige Raumsituation ist verständlich. Wer Gutes tun will und gebremst wird, ist unzufrieden. Wer Kinder und Jugendliche zu offenen Treffs einladen möchte und dafür in Apensen lediglich einen Raum zur Verfügung hat, der mit zehn Besuchern bereits überfüllt ist, kann nicht zufrieden sein.

Seit fast zwei Jahren hofft Neumann auf einen eigenen Jugendraum in Apensen - in diesem Jahr soll es jetzt endlich klappen.

Dem Bau steht nun, da der Bescheid über die EU-Fördermittel da ist, nichts mehr im Wege. Samtgemeindebürgermeister Peter Sommer hofft, noch in diesem Jahr den Abschluss der Bauarbeiten verkünden zu können - das ist ganz im Interesse Neumanns. Und der Kinder.