Märkte, Internetauftritt und Kooperationen sollen Interesse an Milchprodukten wecken

Während eines Treffens an diesem Sonntag wollen die niedersächsischen Mitglieder des Verbandes für handwerkliche Milchverarbeitung (VHM) darüber beraten, offiziell eine "Niedersächsische Milch- und Käsestraße" ins Leben zu rufen. Das bestätigt Marc Albrecht-Seidel, Geschäftsführer des 1992 mit zunächst 60 Betrieben gegründeten Verbandes. Heute zählt der VHM bundesweit rund 650 Mitglieder, 65 davon in Niedersachsen.

In mehreren anderen Bundesländern, unter anderem in Bayern, gibt es bereits vom VHM initiierte Käsestraßen. "Ein Vorbild für Niedersachsen ist auch die Schleswig-Holsteinische Käsestraße", sagt Albrecht-Seidel. Deren Gründung allerdings ist nicht auf den VHM zurückzuführen, sondern auf eine Privatinitiative.

Im Juni oder Juli könnte Albrecht-Seidels Worten zufolge der Startschuss fallen. Dem VHM-Geschäftsführer schwebt zum Auftakt ein großer Käsemarkt vor. Über den Veranstaltungsort müsse allerdings ebenfalls noch beraten werden.

Ziel soll es sein, den Betrieben der handwerklichen Milchverarbeitung ein Forum zu schaffen. Mittelfristig sei zum Beispiel denkbar, die Milch- und Käsestraße mit bestehenden Fahrradrouten zu verknüpfen. Auch könnten Kooperationen mit örtlichen Einzelhändlern und Gastronomen geschlossen werden.

Herzstück des Ganzen ist aber ein Internetauftritt mit einer interaktiven Karte, in der alle teilnehmenden Betriebe mit einem Fähnchen gekennzeichnet sind. Wer eines anklickt, erhält sofort erste Informationen über den Betrieb. Schon jetzt sind etliche Betriebe aus Niedersachsen auf der Milch- und Käsestraßen-Internetseite des VHM eingetragen.

www.milchundkaesestrasse.de