Wie eine Schlange windet sich die Gemeinde Heinbockel aus der Verpflichtung heraus, eine eindeutige Position zu einer möglichen Fusion der Samtgemeinden Himmelpforten und Oldendorf zu beziehen. Entweder das Thema wird vertagt oder es gibt wie jetzt einen Zusatz, der eine jetzige Zustimmung zu einem Zusammenschluss klar ausschließt.

Es ist ihr gutes Recht, sich diese Zeit zu nehmen. Doch angebracht ist es in diesem Fall nicht. Schließlich arbeiten zwei Verwaltungen daran, die Fusion vorzubereiten. Sie fahren nach Hannover, um Gelder anzuwerben, um allen Mitgliedsgemeinden die Fusion zu versüßen. Zum einen macht es keinen guten Eindruck, wenn Scharbatke und Falcke mit einer Fusion werben, sie selbst aber noch nicht sagen können, ob alle überhaupt zustimmen. Zum anderen kann es sein, dass die ganze Arbeit letztlich für die Papiertonne gemacht wird, und öffentliche Gelder verschwendet werden. In Heinbockel wird gesagt, es müssten noch viele Details geklärt werden.

Einen Fragenkatalog oder Ähnliches haben die Heinbockeler aber noch nicht entworfen. Vielleicht könnten die Details ja sogar relativ schnell geklärt und Fragen beantwortet werden. Wenn diese aber in den Köpfen der Politiker bleiben, kann die Arbeit nicht konstruktiv fortgesetzt werden. Die Mitgliedsgemeinden sitzen am längeren Hebel. Sie haben Vetorecht. Aber eine Blockadehaltung hilft Niemandem.