Das Magazin Öko-Test hat in seiner Januar-Ausgabe Putenfleisch getestet. Ergebnis: Fast alle getesteten Puten wurden zumeist mehrfach mit Antibiotika behandelt, auch die meisten Bio-Puten. Die verschiedenen Verbände schreiben jedoch vor, dass Antibiotika nur eingesetzt werden dürfen, wenn pflanzliche Medikamente oder homöopathische Globuli nicht mehr helfen. Anders als in konventionellen Betrieben dürfen Bio-Bestände nur einmal mit Antibiotika behandelt werden. Zusätzlich erlaubt ist eine Behandlung gegen Parasiten. Laut Öko-Test mästen die Bio-Erzeuger außerdem nur Hennen, die mit etwa 8,5 Kilogramm Schlachtgewicht leichter als die Zehn-Kilogramm-Hennen der konventionellen Betriebe seien. Durch das geringe Gewicht komme es bei den Bio-Puten zu weniger Schäden an den Gelenken, sodass die Tiere auch in den Tagen vor der Schlachtung noch laufen könnten. Öko-Test rät deshalb, Bio-Putenfleisch zu kaufen.

Unsere Rubrik "Markt" erscheint das nächste Mal am Mittwoch, 1. Februar.