Die Zahlen sagen eigentlich schon alles: Sechs Jahre hat die Waldorfschule Buxtehude in ihrer Heimatstadt nach einem geeigneten Grundstück für einen Neubau gesucht und wurde nicht fündig.

In Apensen dauerte die Suche vier Wochen, und eine Lösung scheint schon jetzt in greifbarer Nähe zu sein. Wie ist das möglich?

Sicher, bei dem Grundstück in Apensen kann der eine oder andere Haken noch ans Tageslicht kommen, der jetzt nicht erkennbar ist. Auch in Buxtehude schien bei dem Grundstück an der Apensener Straße auf den ersten Blick alles in Ordnung zu sein. Trotzdem ist es bezeichnend, dass bei den Verantwortlichen der Waldorfschule der Eindruck herrscht, in Apensen seien sie von Verwaltung und Politik mit offenen Armen empfangen worden, während die Unterstützung in Buxtehude in ihren Augen häufig nur bei schönen Worten blieb.

Innerhalb der vergangenen sechs Jahre muss irgendetwas verloren gegangen sein, was Schule und Stadtverwaltung an einen Strang ziehen lässt. Wenn die Waldorfschule nun wegzieht, würde Buxtehude sehr wohl eines seiner Aushängeschilder verlieren. Dabei wäre es aus praktischer Sicht gar keine große Umstellung für Schüler und Eltern. Zum möglichen neuen Schulstandort in Apensen sind es von Buxtehude nur wenige Kilometer. Auf ideeller Ebene wäre der Verlust viel größer. Buxtehudes Schullandschaft würde ärmer werden, und um das zu verhindern, sollten sich Stadt und Schule noch einmal an einen Tisch setzen.