Bei allem Verständnis für die Elbvertiefung, die die Zukunft des Hamburger Hafens mitbestimmt: Der Wassertourismus ist für den Landkreis Stade ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Deshalb muss es für die Wassersportvereine eine Schadensbegrenzung für die verschlickten Häfen geben. Dass die Stadt Hamburg einen Elbefonds mit einem Kapital von zehn Millionen Euro eingerichtet hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings lässt sich darüber streiten, ob den rund 80 Sportbootvereinen an der Unterelbe mit einem Zuschuss von bis zu 30 Prozent für die Arbeiten gegen die Verschlickung geholfen ist. Besser wäre es, wenn der Fonds flexibel gestaltet werden würde. Es muss die Möglichkeit einer Aufstockung geben. Denn es ist noch gar nicht klar, wie die Elbe auf die Vertiefung reagieren wird. Sollte der Ausbau des Flusses die Wassersportvereine in höhere finanzielle Engpässe stürzen als gedacht, müssen sie dafür entschädigt werden.