Eine neue Zeit bricht für den FDP-Bundestagsabgeordneten Serkan Tören an. Eine Zeit, in der er eine “ganz große Verantwortung“ übernehmen muss, wie er selbst sagt.

Da die Stader CDU-Bundestagsabgeordnete Martina Krogmann Ende März als Staatssekretärin in die niedersächsische Staatskanzlei wechseln wird, ist Tören jetzt der einzige Bundestagsabgeordnete, der den Landkreis Stade vertritt. Der Stader, der 1972 im türkischen Fatsa geboren wurde, will nun seine Kontakte zum FDP-geführten niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium spielen lassen, um dort seinen Einfluss im Sinne des Stader Landkreises geltend zu machen. Tören denkt dabei vor allem an die Hafenanbindung in Stade und an eine "sinnvolle" Verkehrsinfrastruktur im gesamten Landkreis. "Zum niedersächsischen Wirtschaftsminister Jörg Bode habe ich ein gutes Verhältnis. Den kenne ich noch aus Studienzeiten."

Gegenwind bekommt Tören von den Sozialdemokraten. Die SPD-Landtagsabgeordnete Petra Tiemann sagt, Tören sei ein Neuling in der Politik und könne den Landkreis Stade "nicht richtig vertreten". Der FDP-Bundestagsabgeordnete weist die Kritik weit von sich und entgegnet: "Die SPD verkraftet es nur nicht, dass es Frau Wetzel nicht in den Bundestag geschafft hat und tritt nun nach."