Ist den Anwohnern in der Samtgemeinde Lühe das Freibad in Hollern-Twielenfleth lieb und teuer? Oder nur teuer? Die Rechnung ist einfach: Jeder Bürger müsste jährlich elf Euro investieren, um das Defizit auszugleichen. Das sollte den Anwohnern das Schwimmen vor der einmaligen Kulisse wert sein.

Sie können bereits viel bewirken, wenn sie dem Förderverein beitreten. Der wiederum muss künftig kürzer treten. Denn mit harschen Forderungen verärgert er die Politiker. Stattdessen sollten alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Das touristische Potenzial ist beispielsweise längst nicht ausgeschöpft. Selbst auf der Homepage der Samtgemeinde findet man das Freibad nicht unter "Ausflugstipps", sondern unter der Rubrik "Einrichtungen" neben Hinweisen zur Polizei und Ärzten. Denkbar wären auch besondere Aktionen wie etwa Nachtschwimmen. Das Bad ist ein Juwel, das aber zu wenig geschliffen ist.