Die Sozialdemokraten üben scharfe Kritik an der Buxtehuder CDU-Fraktionsvorsitzenden Arnhild Biesenbach. "Wir hoffen, dass die CDU-Chefin nur zeitweise unter einer politisch motivierten Amnesie leidet und sie wieder zu ihrer bisherigen Position zurückkehrt", sagt Harald Stechmann, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Buxtehude. Die CDU ist, nachdem das Ergebnis der Elternbefragung zur Integrieren Gesamtschule (IGS) feststand, von der Einführung einer Gesamtschule in Buxtehude abgerückt. "Der Elternwille für eine IGS in Buxtehude ist meiner Auffassung nach nicht erkennbar", hatte Biesenbach dem Abendblatt gesagt und vorgeschlagen, den Start der IGS zu verschieben. Denn lediglich 419 Eltern aus Buxtehude hatten sich für eine Gesamtschule ausgesprochen. 820 Eltern hatten den Fragebogen gar nicht zurückgeschickt. Da aber 1092 Eltern aus dem gesamten Südkreis für eine Gesamtschule in Buxtehude votiert hatten, kann die IGS dennoch errichtet werden. Sie muss allerdings Schüler aus umliegenden Gemeinden aufnehmen, um die geforderte Mindestzahl von 130 Schülern pro Jahrgang zu erfüllen. "Wer den Wunsch von 419 Elternpaaren aus der Stadt Buxtehude und 957 Elternpaaren aus dem Gesamtgebiet ignoriert, tritt den Elternwillen mit Füßen", sagt SPD-Vorsitzender Stechmann. Die Sozialdemokraten fordern, Die Einführung nicht auf die lange Bank zu schieben. Im Schuljahr 2011/2012 solle der erste IGS-Jahrgang starten.