Die Initiative aus dem Stade-Campe hat Recht. Die Stadt muss eine historische Entscheidung fällen. Sie kann aber nur für die Planung der neuen Trasse ausfallen, denn die Schienenanbindung des Seehafens außerhalb des Stadtgebietes ist unabdingbar.

Wenn der Bützflether Hafen dem Hamburger Hafen Konkurrenz machen soll, wie es die Verwaltung will, dann muss eine neue Trasse her. Kommt sie nicht, leiden nicht nur die Camper. Das Altländer Viertel wäre abgeschnitten, weil sich die Bahnschranke an der Altländer Straße kaum noch öffnen würde. Außerdem plant die Stadt, die Gegend des Güterbahnhofs zu einem neuen Stadtteil umzugestalten. Doch was wird aus dem Projekt, wenn immer mehr Güterzüge rollen? Wer möchte schon neben einem viel frequentierten Güterbahnhof wohnen? Die 700 000 Euro Planungskosten sind gut investiert, denn sonst verbaut sich die Stadt wichtige Entwicklungsmöglichkeiten.