Nachdem Ralf Henning die Konsequenzen aus dem Bauskandal gezogen hat, ist jetzt die Stadtverwaltung am Zug.

Denn nicht nur vom Rat, sondern auch von ihr muss Schaden abgewendet werden - sofern das überhaupt noch möglich ist. Das Rathaus ist tiefer in die Affäre verstrickt, als es (bislang) zugibt. Wie kann ein einzelner Mitarbeiter des Tiefbauamtes an den Preisabsprachen beteiligt gewesen sein, ohne dass Vorgesetzte das merken? Wo scheiterten die Kontrollmechanismen, mit der Folge, dass die Stadt und somit die Steuerzahler vermutlich zu viel für Bauprojekte zahlten? Die Verwaltung muss noch viele unangenehme Fragen beantworten - und zwar zügig, bevor der Schaden und das Misstrauen immer größer werden.