Das Positionspapier der drei Industrie- und Handelskammern entlang der Unterelbe ist ein wahrer Rundumschlag, und zwar ein ziemlich teurer.

Die IHK lassen nichts aus: Von Schienen, Straßen und Seehäfen über Internetleitungen und Kraftwerke bis hin zu Kindergärten und Gesamtschulen gehen die Forderungen. Und das bitte auch alles ganz schnell. Gewiss, einige Punkte sind gut und wichtig, andere - wie die Elbvertiefung - diskussionswürdig. Insgesamt sind die Forderungen aber ziemlich weltfremd. Es ist eben leicht, etwas zu fordern, aber schwer, etwas umzusetzen. Die öffentlichen Kassen sind leer und die Mühlen von Politik und Verwaltung mahlen ohnehin langsam. Allein der Bau der A26 zeigt, dass bei einigen Bauprojekten 30 Jahre vergehen müssen, bis das erste Auto über den Asphalt rollt. Bewirken wird das Positionspapier also vermutlich eher wenig. Aber es kann genutzt werden, um künftig mehr Tempo einzufordern.