Noch sind die Feuerwehren im Landkreis Stade gut aufgestellt. Noch. Wenn in fünf Jahren kein deutlicher Anstieg der Nachwuchszahlen verzeichnet wird, könnte die Sicherheit aller in Gefahr sein - und dann droht zusätzlich die Zwangsverpflichtung der Bürger zum Feuerschutz.

Soweit will es Kreisbrandmeister Gerhard Moldenhauer gar nicht erst kommen lassen. Daher ist es richtig, dass sich der Kreisfeuerwehrverband dem Thema Nachwuchs konsequent annimmt und die jahrzehntelang von Männern dominierten Wehren insbesondere für Frauen öffnet. Damit sichert die Feuerwehr nicht nur ihre eigene Leistungsfähigkeit. Sie stärkt zudem die soziale Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger und fördert nachhaltig die Integration und die Identifikation mit der Region. Es bleibt daher zu hoffen, dass das Engagement des Kreisbrandmeisters Früchte trägt - und zwar möglichst bald.