Der Schuldenberg der Stadt Stade wächst und wächst. Die Einnahmen brechen weg, die Ausgaben, etwa für den Krippenausbau, erhöhen sich. Verwaltung und Rat sind nicht zu beneiden. Sie müssen unpopuläre Erhöhungen und Streichungen vertreten. An den Sparmaßnahmen sollten aber alle beteiligt werden, damit den nachfolgenden Generationen kein gigantischer Schuldenberg hinterlassen wird und die Stadt handlungsfähig bleibt. Wenn die Stader etwa mit teureren Bibliotheksgebühren, die Vereine mit weniger Zuschüssen und die Jugendpflege mit weniger Geld leben müssen, dann sollten auch die Unternehmen in die Pflicht genommen werden. Die Erhöhung der Gewerbesteuer um fünf Punkte, also um ein Prozent, ist angebracht, um den Haushalt zu sichern. Wichtig wäre dabei, dass auch die Großindustrie Gewerbesteuer vor Ort zahlt, was sie bislang nicht tut. Das liegt allerdings in der Hand der Bundespolitik.