Die Stader Region ist offenkundig doch nicht so krisenfest, wie es uns Politiker und Verwaltungsspitzen glauben machen wollen. Schließlich ist Airbus einer der größten Arbeitgeber im Landkreis. Und dieser Arbeitgeber hat ein Auslastungsproblem.

Nicht nur die 19 000 Airbus-Mitarbeiter müssen die Krise überstehen, sondern hunderte weitere Arbeitnehmer in Zuliefererbetrieben. Die Region hat in den vergangenen Jahren sehr stark auf den Wachstumsmotor Airbus und die neue Kohlefasertechnologie gesetzt. Zulieferunternehmen haben sich angesiedelt. Doch die CFK-Branche ist zu sehr auf Airbus zugeschnitten. Und der Flugzeugbau erweist sich als eine krisenanfällige Branche. Wenn Airbus kalte Füße bekommt, holen sich andere Unternehmen schnell eine Lungenentzündung. Ein Beispiel dafür ist die Automobilindustrie, in der etliche Zulieferbetriebe bereits schließen mussten. Die Stader Region sollte es besser machen und sich wirtschaftlich breiter aufstellen.