Das Interesse der Öffentlichkeit an Tätern ist nach wie vor größer als an Opfern.

Viele Menschen setzen sich mit dem Umfeld von Kriminellen intensiv auseinander: Mit deren Kindheit, schlechten Freunden bis hin zu finanziellen Problemen. Dabei verändert sich vor allem für das Verbrechensopfer das Leben grundlegend. Deshalb ist es wichtig, aufzuzeigen, welche Hilfsmöglichkeiten für Betroffene angeboten werden. Oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die dem Opfer wieder ein normales Leben ermöglichen. Das Beispiel des Weissen Rings zeigt, wie ehrenamtliche Helfer allein durch Zuhören und Beraten viel bewegen können. Wichtig ist außerdem, dass sich Opfer trauen, Hilfe anzunehmen. Die kriminelle Tat mag ihnen vielleicht wie eine Bagatelle vorkommen, doch dies kann subjektiv betrachtet den Alltag stark beeinflussen. Daher sollten Opfer nicht zögern und sich einen Rat bei der Organisation einholen.