Die Ausbeute von 4000 Flyern ist ernüchternd. Lediglich elf Jugendliche beteiligten sich bei “Jugend im Rat“. Die Gründe sind vielfältig.

Die Stadt hätte auf die geringe Resonanz reagieren müssen. Die Teilnehmerzahl war bekannt, weil sich die Jugendlichen bei der Verwaltung anmelden mussten. Durch gezielten Kontakt zu Schulen, etwa zu Politiklehrern, hätten mehr Teilnehmer für das Projekt gewonnen werden können. Aber auch die Lehrer tragen eine Mitschuld. Sie hätten die Aktion in ihren Unterricht integrieren können. Außerdem war das Thema schlecht gewählt: Im Jahre 2020 sind die Schüler erwachsen. Sie wollen aber schon jetzt etwas verändern. Außerdem: Schüler an einem Freitag von 8 bis 17 Uhr für Politik zu aktivieren, ist zum Scheitern verurteilt. Eine Alternative wäre eine Projektwoche in den letzten beiden Unterrichtsstunden. Es muss sich also einiges ändern, damit die 100 000 Euro sinnvoll investiert sind.