Die Hansestadt Stade kann von Glück reden, dass sie einen wie Peter Kühn hat. Und Peter Kühn kann von Glück reden, dass er den Förderverein Seminarturnhalle mit einer Vorsitzenden Karin Lange hat. Auf dieser Symbiose liegt offensichtlich viel Segen. Und sie bringt für alle Beteiligten nur Vorteile.

Die Stadt hat außer dem Stadeum, das im Jahr viele Hunderttausende Euro an Subventionen braucht, mit der Seminarturnhalle ein kulturelles Highlight, mit dem sich punkten lässt. Und sie muss nicht einen Cent dazu bezahlen. Mit Peter Kühn als künstlerischem Leiter ist der Stadt ein echter Glücksgriff gelungen. Kühn kennt das Geschäft mit der Kultur, weil er Fachmann ist, bereits an vielen namhaften Häusern in Deutschland gearbeitet hat und über gute Kontakte verfügt.

Aber das Fachliche ist nur die eine Seite der Medaille. Kühn und seine Mitstreiter haben ihr Herz an die alte Seminarturnhalle gehängt. Sie haben an sich den hohen Anspruch, ihrem Stader Publikum nur niveauvolle Kultur servieren zu wollen. Der Erfolg gibt Kühn und dem Förderverein Recht. Das künstlerische Konzept geht auf. Die Kulturspielstätte schreibt schwarze Zahlen - Chapeau, Chapeau!

Beifall gebührt dem Förderverein auch dafür, dass die Mitglieder um Peter Kühn und Karin Lange dieses wunderschöne, denkmalgeschützte Haus in der Stader Altstadt mit viel Eigenleistung saniert haben, ohne die Patina des Alten in diesem historischen Gebäude zu zerstören.