Landkreis gibt einen Teil der Einnahmen aus Bußgeldern für neue Projekte aus

Stade/Buxtehude. Die Verwaltung des Landkreises Stade unter der Leitung von Landrat Michael Roesberg bittet die Bürger um Hilfe. Es geht darum, Geld auszugeben. Gesucht werden kreative Ideen, die Einnahmen aus der stationären Geschwindigkeitsüberwachung sinnvoll für die Verkehrssicherheit einzusetzen.

Ende des Jahres 2007 wurden die stationären Blitzkästen im Landkreis Stade aufgestellt. Seitdem werden jährlich zehn Prozent der Nettoeinnahmen in Projekte der Verkehrssicherheit investiert. Bislang sind dabei knapp 250 000 Euro zusammengekommen. Damit wurden unterschiedliche Projekte finanziert und gefördert. Eines dieser Projekte ist das Schutzengelprojekt. Im Jahr 2009 haben der Landkreis Stade, die Stader Polizeiinspektion, der ADAC und der Kreisjugendring das Schutzengelprojekt in der Region aus der Taufe gehoben. Ziel ist es, junge Leute zwischen 16 und 24 Jahren zu erreichen und sie zu sensibilisieren. Sie sollen auf ihre Freunde und Bekannten achten und auf sie einwirken, wenn diese in Bedrängnis sind oder wenn sie sich unter Drogen und Alkohol ans Steuer setzen wollen.

Reflektierende Kragen für Erstklässler, Fahrsicherheitstrainings für Feuerwehren oder das Aufstellen von dreibeinigen Warnschildern, die auf Wildunfälle hinweisen, sind weitere beispielhafte Projekte.

Viele auch kleinere Maßnahmen seien auf Anregungen und Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Stade zurückzuführen, sagt Landrat Roesberg und ergänzt: "Die Kreisverwaltung ist auch weiterhin an Vorschlägen der Einwohnerinnen und Einwohner zur Verbesserung der Verkehrssicherheit interessiert."

Wer eine Idee hat, kann seinen Vorschlag entweder per Post an das Straßenverkehrsamt des Landkreises Stade, zu Händen Herrn Sick, oder telefonisch unter 04141/12 440 sowie per E-Mail eineichen.

verkehrssicherheit@landkreis-stade.de