Die Probleme, mit denen die Integrierte Gesamtschule Buxtehude derzeit zu kämpfen hat, sind zu einen großen Teil hausgemacht.

Sicher, die geringe Zahl von nur 343 Kindern in den derzeitigen vierten Klassen kann niemand beeinflussen. Anzunehmen, dass fast die Hälfte von ihnen auf die neue IGS gehen wollte, ist unrealistisch. Für einige andere Dinge kann die Stadt aber sehr wohl etwas.

Jetzt stellt sich heraus, dass es ein Fehler war, den Schulbezirk zunächst auf die Stadt Buxtehude zu beschränken. Bereits bei der Elternumfrage vor einem Jahr war klar, dass es ohne Kinder aus Jork oder Apensen keine IGS in Buxtehude geben wird. Dass die Stadt ihnen dann zumindest ihrem Empfinden nach die Tür vor der Nase zuknallte, nahmen ihr viele Eltern übel. Sie wendeten sich den Oberschulen zu und nehmen nun sogar einen Schulwechsel ihrer Kinder nach der zehnten Klasse in Kauf.

Ein weiterer Fehler ist offenbar, die IGS am Schulzentrum Nord einzurichten. Es ist kein Geheimnis, dass der Ruf der Schule nicht der beste ist. Viele Eltern schrecken allein vor dem Standort zurück und wählen für ihr Kind lieber den "sicheren Süden".

Ausbaden kann das Ganze die Planungsgruppe, die nun für die neue Schulform nach Kräften die Werbetrommel rühren muss. Dabei muss sie vor allem in die Umlandgemeinden gehen und den Eltern sagen: Ihre Kinder sind in Buxtehude herzlich willkommen.