Nach der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, dem sogenannten Elysée-Vertrag, im Jahre 1963 durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle, haben sich viele Städtepartnerschaften zwischen deutschen und französischen Kommunen gebildet. Ziel dieser Partnerschaften war und ist es, die Zusammenarbeit der beiden Länder zu stärken, um so ein friedliches Miteinander zu garantieren.

Die Städtepartnerschaft zwischen Buxtehude und Blagnac datiert zwar nicht aus dieser Zeit, aber dem Ziel des Vertrags kommt sie dafür umso näher. Sie wurde nämlich nicht etwa "von oben" verordnet, sondern hat erst Mitte der 80er-Jahre ihren Ausgang genommen, dank des Engagements einiger ihrer Bürger.

Das ist auch der Grund, warum diese Partnerschaft eine Akzeptanz erfährt, die sich viele andere Städte vermutlich nur wünschen können, wenn deren offiziellen Besuche eher zäh verlaufen.

Viele Buxtehuder fühlen sich wie unter Freunden, wenn sie in Blagnac sind. Genau dieses Gefühl müssen Adenauer und de Gaulle im Sinn gehabt haben, als sie damals ihre Unterschrift unter das Vertragswerk setzten. Ihre Überlegung dabei: Wenn es Kommunen in Frankreich und Deutschland hinkriegen, dass sich ihre Einwohner gut verstehen, dann wird es auch gelingen, dies auf die kompletten Nationen zu übertragen. Blagnac und Buxtehude zeigen, dass es möglich ist.