Sie sind Fässer ohne Boden, Kostenfaktoren, die den Kämmerern der Städte und Gemeinden den Schweiß auf die Stirn treiben, weil sie kaum wirtschaftlich zu betreiben sind.

Allein die Energiekosten, die nicht zuletzt wegen der ständigen Preiserhöhungen der Strom-, Öl- und Gasanbieter ausufern, reißen riesige Löcher in die Budgets der Betreiber von Schwimmanlagen. Deshalb hat die Samtgemeinde Lühe die selben Probleme wie alle anderen Eigentümer solcher Objekte.

Und doch sollten Schwimmbäder, die Badefreunde zu erschwinglichen Eintrittspreisen besuchen können, in jedem Fall erhalten werden. So ein Freibad wie das einmalig schöne und sehr gepflegte in Hollern-Twielenfleth ist eine Attraktion und ein beliebtes Ausflugsziel im Alten Land. Touristen nutzen es ebenso gern wie Familien aus der Region. Es ist gerade für die wichtig, die sich weite Urlaubsreisen nicht leisten können.

Die Mitglieder des Fördervereins und die Samtgemeinde haben großen Einsatz gezeigt, damit das Bad auch in dieser Saison den Wasserfreunden offen steht. Und wenn im kommenden Jahr wieder die Samtgemeinde Eigentümer des Bades ist, so wird der Förderverein dennoch aktiv bleiben, um gemeinsam mit der Samtgemeinde die Lasten zu tragen. Wenn sich noch mehr Bürger aus der Region für den Erhalt ihres Freibades stark machen, etwa als neues Vereinsmitglieder, hat das so beliebte Sorgenkind gute Chancen, zu überleben.