Im Sommer 2012 soll der Betrieb der evangelischen Grundschule in Stade beginnen. Das Besondere an dem Konzept: Es sind ebenso wenig Schulklassen im herkömmlichen Sinne geplant wie traditionelle Noten. Letztere gibt es lediglich in der vierten Klasse. In kleinen Lerngruppen sollen die Kinder von den Lehrern unterrichtet werden. Diese Lerngruppen könnten beispielsweise aus Schülern der ersten und zweiten Jahrgangsstufe bestehen. Für die Betreuung sollen zwei Personen zuständig sein.

Auf klassische Schulfächer wie Mathematik will die Einrichtung ebenfalls weitestgehend verzichten. Nicht Frontalunterricht, sondern praktisches Arbeiten soll auf der Tagesordnung stehen. Dennoch haben sich die Initiatoren - das sind die hannoversche Landeskirche und der Johanniterorden - für ihr Haus einen mathematischen Schwerpunkt auf die Fahnen geschrieben. Weitere Schwerpunkte liegen im musischen, künstlerischen und sportlichen Bereich.

Das Thema Religion soll in der neuen Schule, die in etwa 320 Kinder betreuen könnte, nicht zu kurz kommen. Geplant ist evangelischer Religionsunterricht für alle Schüler. Melden sich muslimische Kinder an, sollen sie jedoch zusätzlich auch muslimischen Religionsunterricht erhalten.