Kiel . Ein Segler verunglückt mit Boot und fällt ins zehn Grad kalte Ostseewasser. Zum Glück erkennen andere Freizeitkapitäne den Notfall.

Auf der Kieler Förde ist ein Segler mit seiner Jolle gekentert. Der Schiffbrüchige trieb laut einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonnabendnachmittag mehr als 20 Minuten in der zehn Grad Celsius kalten Ostsee.

Gegen 17 Uhr beobachtete die Besatzung eines Segelbootes, dass rund 200 Meter vor dem Strand von Strande ein Mensch in der Ostsee trieb und alarmierte die Seenotretter. Wie die Rettungsgesellschaft weiter mitteilte, lief der Seenotrettungskreuzer "Berlin" in Richtung der Ungücksstelle aus. Ein in diesem Moment an dem Schiffbrüchigen vorbeifahrendes Schlauchboot bot seine Hilfe an, zog den etwa 40 Jahre alten Segler an Bord und übergab ihn an den Seenotrettungskreuzer.

Ostsee: Segler stürzt ins Meer und wird unterkühlt aus Kieler Förde gerettet

Er habe in dem zehn Grad kalten Wasser eine leichte Unterkühlung erlitten, hieß es. Während die Crew der "Berlin" den Segler in Schilksee an den Landrettungsdienst übergab, liefen die freiwilligen Seenotretter der dortigen Station mit ihrem Seenotrettungsboot "Jürgen Horst" aus, um die havarierte Segeljolle zu bergen und das Schifffahrtshindernis zu beseitigen. Sie sicherten das Boot unweit der Unglücksstelle und schleppten es zum Strand, wo der Eigner der Jolle es an sich nahm