Kiel. Nicht einmal 50 Christdemokraten aus dem Norden bestimmen neuen Parteivorsitzenden mit. Die Sympathien sind unterschiedlich verteilt.

An der Entscheidung über den neuen Vorsitzenden der CDU sind an diesem Sonnabend 46 Delegierte aus Schleswig-Holstein beteiligt. Insgesamt 1001 Christdemokraten werden den Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer bestimmen.

Wie aus Parteikreisen im Norden verlautet, könnten hier in der Sympathie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und Ex-Bundesumweltminister Norbert Röttgen eher vor dem früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz liegen. Ein klares Stimmungsbild gebe es aber nicht.

Ministerpräsident Günther machte Distanz zu Merz deutlich

Ministerpräsident Daniel Günther hatte im Dezember seinem Amtskollegen Laschet den Rücken gestärkt und seine Präferenz für dessen Team mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bekräftigt. Distanz zu Merz hatte Günther in der Vergangenheit wiederholt deutlich gemacht.

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Mit dem heutigen Unionsfraktionsvize Johann Wadephul unterstützt ein anderer prominenter CDU-Mann aus dem Norden die Bewerbung Röttgens. Wadephul, einst Vorsitzender der Nord-CDU und später der Landtagsfraktion in Kiel, führt die Landesgruppe der Christdemokraten im Bundestag.

Zu Röttgens Unterstützerteam gehört auch der Kieler CDU-Landtagsabgeordnete Tobias von der Heide. "Für mich ist als CDU Vorsitzender Norbert Röttgen die beste Wahl", schrieb er auf Facebook.