Fehmarn. Greenpeace-Aktivisten haben am Dienstag Felsbrocken vor der schleswig-holsteinischen Ostseeinsel Fehmarn versenkt. Wie die Umweltschutzorganisation mitteilte, wurden die bis zu einer Tonne schweren Granitsteine von Bord des Schiffes „Beluga II“ in den Fehmarnbelt geworfen, um „das Schutzgebiet vor weiteren Schäden durch die Grundschleppnetzfischerei zu schützen“.
Greenpeace fordert ein Ende der zerstörerischer Fischerei
„Nord- und Ostsee sind in einem miserablen Zustand. Die bedrohten Lebensräume dort müssen besser geschützt werden“, sagte Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack. Er forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) dazu auf, die „Schutzgebiete konsequent von zerstörerischer Fischerei befreien“.
Ende Juli hatte Greenpeace auf dem Adlergrund vor Rügen ebenfalls Steine in der Ostsee versenkt. Mecklenburg-Vorpommerns Agrar- und Fischereiminister Till Backhaus (SPD) hatte diese Aktion als einen schlechten PR-Gag bezeichnet, „der auf dem Rücken einer am Boden liegenden Branche ausgeführt wird“.
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