Eckernförde. Auch in Corona-Krise gibt es in Schleswig-Holstein genügend Bewerber für den Einsatz als Lebensretter.

Auch im Corona-Sommer gibt es in Schleswig-Holstein genügend Bewerber für den Einsatz als Rettungsschwimmer an Nord- und Ostsee. "Es gibt keinen Strand, der generell unbewacht ist", sagte der Landesgeschäftsführer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Thies O. Wolfhagen, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben ausreichend Bewerbungen."

Während der bis Mitte August dauernden Hauptsaison sind täglich etwa 420 Rettungsschwimmer im Einsatz. In früheren Jahren waren es 450. In der Nachsaison bis Mitte September sinkt deren Zahl. Probleme bereitet den Rettern angesichts der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie die Unterbringungssituation.

Corona macht Unterbringung der Rettungsschwimmer schwierig

Es gebe nicht überall genügend Unterbringungsmöglichkeiten, sagte Wolfhagen. Deswegen gebe es an manchen Stränden in der Hauptsaison weniger Wachabschnitte. Beispielsweise werde in Grömitz an der Ostsee deshalb einer der mehr als ein Dutzend Wachtürme nicht besetzt sein. Er riet Urlaubern, an Stränden zu baden, an denen Rettungsschwimmer im Einsatz sind.

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Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) informierte sich am Donnerstag in Eckernförde über die Situation der Wasserrettung in diesem Sommer. "Es ist wirklich großartig, dass auch im Corona-Sommer ausreichend Personal zur Verfügung steht, um unsere Strände abzusichern", sagte sie. Das Land habe der DLRG Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro zur Existenzsicherung des Ausbildungszentrums zur Verfügung gestellt.

Sabine Sütterlin-Waack (CDU) ist Innenministerin in Schleswig-Holstein.
Sabine Sütterlin-Waack (CDU) ist Innenministerin in Schleswig-Holstein. © picture alliance/Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

In Schleswig-Holstein besetzt die DLRG über den Zentralen Wasserrettungsdienst Küste (ZWRD) etwa 50 Stationen an Nord- und Ostsee, die in der Regel an sieben Tagen die Woche von 9 bis 18 Uhr besetzt sind. Die Wasserwacht sorgt an insgesamt sieben Stränden im nördlichsten Bundesland für sicheres Badevergnügen - etwa an der Kieler Förde oder auf dem Priwall in Lübeck-Travemünde.