Wedel. Das Wedeler Team der DLRG kann nun etwas gefahrloser Menschenleben in der Elbe retten. Wer die „zweite Haut“ möglich machte.

Wenn Schwimmer in Gefahr geraten, begeben sich die Mitglieder der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) im Wasser ebenfalls in brenzlige Situationen, um ihr eigenes Leben zu riskieren und trotzdem selbstlos die Unversehrtheit anderer zu sichern.

Nicht immer herrschen dabei in den Fluten angenehme Temperaturen. Gerade in der Elbe, in der vor dem Baden wegen der gefährlichen Strömung immer wieder eindringlich gewarnt wird. Oft vergeblich.

Wedel: DLRG-Rettungsschwimmer sind für eiskalte Einsätze gerüstet

Die Stadtsparkasse Wedel hat der DLRG Wedel, die bereits seit 1936 mit seinen ehrenamtlichen Helfern Leben rettet, nun 6250 Euro gespendet – für den guten Zweck. Mit dem Geld schafften die Schwimmer um den DLRG-Ortsvorsitzenden Philip Stockhusen insgesamt acht neue Kälteschutzanzüge in unterschiedlichen Größen an.

DLRG-Vorsitzender: „Anzüge schützen sehr gut vor Kälte“

„Die Anzüge schützen sehr gut vor Kälte, sitzen körpernah und ermöglichen dadurch gute Bewegungsfreiheit bei den Rettungseinsätzen“, sagt Philip Stockhusen, Vorsitzender der DLRG Wedel.

Zudem seien längere Einsätze im Wasser selbst bei wärmeren Außentemperaturen nur bedingt in normaler Badekleidung zu bewältigen. „Bei jeder Rettung muss natürlich auch die Sicherheit der Rettenden gewährleistet sein. Auch deshalb sind die Anzüge für uns so wertvoll“, sagt er.

Elbe: DLRG Wedel kümmert sich ehrenamtlich um 22 Flusskilometer

Das Einsatzgebiet der DLRG Wedel verläuft an der Elbe von der Landesgrenze zu Hamburg elbabwärts an Wedel vorbei bis hin zum Dwarsloch bei Haseldorf. Für insgesamt fast 20 Flusskilometer der über einen Kilometer breiten Elbe ist das Wedeler DLRG-Team zuständig. Neben der Überwachung der Strände gehört auch die Wasserrettung zu den Aufgaben.

Marc Cybulski, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wedel, ist selbst Segler und weiß, wie wichtig eine optimale Ausrüstung für die Rettenden ist. „Glücklicherweise bin ich noch nie selbst in Gefahr geraten. Bei einem Sicherheitstraining musste ich aber solch einen Fall einmal simulieren“, berichtet er.

In einem Anzug, „in dem ich mich kaum bewegen oder zugreifen konnte, war es fast unmöglich an Land zu kommen“,sagt der Sparkassen-Chef. Deshalb könne er sehr gut nachvollziehen, wie wichtig „diese modernen Kälteschutzanzüge für die Rettungseinsätze sind.“

Die DLRG Wedel finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuschüsse. Zusätzlich zur Lebensrettung bietet der Verein Schwimmausbildungen, Rettungsschwimmausbildungen, sowie Erste-Hilfe- und Sanitätsausbildung und -dienste an.