Wedel. Wedeler Regionalligaaufsteiger treten nach Auftaktniederlage in Berlin an. Warum diese Begegnung so wichtig ist.

Kein Tennis-Topteam aus dem Kreis Pinneberg ist so früh wie die Herren 30 des TC Wedel in die Freiluftrunde gestartet. Ausgezahlt hat es sich nicht. Der Klassenneuling der Regionalliga Nord-Ost unterlag zum Auftakt mit 2:7 beim TTK Sachsenwald und steht nach der Enttäuschung in Hamburg-Wohltorf nun am Sonntag, 7. Mai, um 11 Uhr nun vor seiner zweiten Bewährungsprobe beim Berliner SV.
„Ohne dass wir die Berliner kennen, sind die doch von der Papierform her eines der Teams neben dem TSC Göttingen, die wir schlagen müssen, um die Klasse zu halten“, sagte Mannschaftsführer Philipp Wraske.

Tennis Regionalliga: Gegen den nächsten Gegner muss ein Sieg her

In der Bundeshauptstadt rechnet sich die Truppe von Kapitän Wraske durchaus etwas aus. Kann sie auch, wenn man die Eindrücke aus dem Premierenspiel in Betracht zieht. Die Wedeler hielten sich trotz des klaren Endresultates achtbar gegen den zwischen Reinbek und Aumühle beheimateten Club. Der TTK gilt dank vorheriger Bundesliga-Zugehörigkeit als heißer Kandidat auf den Titelgewinn.

Zu viele knappe Spielverläufe gehen gegen die Wedeler aus

100 Kilometer Anfahrt hin und zurück – viel Aufwand für die Wedeler Akteure. Von Erfolg war die Premiere auch deshalb nicht gekrönt, weil Aufsteiger TCW einige unglückliche Matchverläufe hinnehmen musste. Freuen konnte sich wenigstens Martin Rupprecht: Die Nummer zwei behielt im Match-Tiebreak mit 2:6, 7:6, 11:9 nervenstark die Oberhand gegen Philipp Schulz. Für den zweiten Einzelpunkt sorgte Philipp Wraske (3), der Alexander Breitkopf mit 6:0, 6:1 abfertigte.

Weitere Altersklassenteams der Region sind in der höchsten deutschen Liga vertreten

Außer dem TC Wedel sind noch zwei weitere Altersklassenteams der Region in der höchsten deutschen Klasse vertreten. Die Herren 55 des SuS Waldenau spielen allerdings nur in einer Fünfer-Staffel der Regionalliga, in der es aber immerhin zwei Absteiger gibt. Die Pinneberger Vorstädter haben erneut eine schlagkräftige Truppe beisammen und hoffen am übernächsten Sonnabend (13 Uhr) gleich auf einen Erfolg gegen den Hildesheimer TV.

Die Herren 65 der TG Barmstedt verfügen wie schon in den Vorjahren über versierte Routiniers, allen voran den langjährigen Tennis-Trainer Christian Kobela. Erster Gegner ist am 13. Mai auswärts der Harburger SC (13 Uhr).

In die Nordliga haben es gleich sieben Altersklassenteams geschafft

Wie gut die Vereine des Kreises überregional aufgestellt sind, zeigt die Situation eine Klasse tiefer. In der Nord­liga stellen sich die im Winter aus der Regionalliga abgestiegenen Herren 40 des Schenefelder TC der Konkurrenz; einen Absteiger gibt es unter fünf Clubs diesmal nicht. Erste Begegnung: 13. Mai, 11 Uhr, zu Hause gegen DuWO 08. Am gleichen Tag wird es für die Herren 55 des TV Uetersen ernst, desgleichen für deren Clubkameradinnen der Damen 50 und die Herren 65 des Schenefelder TC. Die Damen 30 des TC Wedel starten einen Tag später, die Damen 40 aus Schenefeld erst am Sonntag, 21. Mai.

Ambitioniert gehen die Herren 50 des Pinneberger TC ins Rennen. Der Heimauftakt gegen den Großflottbeker THGC an diesem Sonnabend (13 Uhr) wird schon eine richtungsweisende Angelegenheit.