Einmal im Jahr findet in der Hamburger Region der sogenannte Talents’ Day statt. Zu diesem Sichtungstreffen lädt der Hamburger Handballverband die besten zwölf bis 13 Jahre alten Nachwuchs-Spielerinnen ein. Im Vorfeld werden die Vereinstrainer vom Landestrainer – in Hamburg ist es Adrian Wagner – angeschrieben und gebeten, die talentiertesten Spielerinnen zu entsenden. Aus diesen werden dann nach Athletik- und Koordinationstests die auffälligsten Spielerinnen in die Auswahlmannschaft des Hamburger Handballverbands berufen und trainiert. Nach rund zwei Jahren werden aus den etwa 20 Mädchen der Auswahlmannschaft der weiblichen C-Jugend zwölf Spielerinnen für das Kienbaum-Sichtungsturnier des Deutschen Handballbundes (DHB) bei Berlin nominiert.

Hier treffen sich Ende Januar/Anfang Februar 120 Spielerinnen aus zehn Nord-Landesverbänden, um vor den Augen des verantwortlichen Bundestrainers ihr Können unter Beweis zu stellen. Den Abschluss bildet das All-Star-Game mit den besten 29 Spielerinnen. Im Anschluss werden sieben Spielerinnen in das Allstar-Team gewählt.

Nach der zweiten Sichtungsrunde der zehn Süd-Landesverbände, die Anfang März stattfindet, werden weitere Handballerinnen ausgewählt und erhalten gemeinsam mit den Talenten aus dem Nordverbund eine DHB-Einladung für den ersten Elite-Lehrgang. Letztendlich nominiert der DHB nach weiteren Lehrgängen und Turnieren dann die leistungsstärksten Spielerinnen für die Jugendnationalmannschaft.