Bei den Erwachsenen und in der U23-Altersklasse ist die Hindernisstrecke 3000 Meter lang, in der U 20 2000 Meter und in der U 18 1500 Meter.

Anders als Hürden sind Hindernisse so schwer, dass sie nicht umgetreten werden können - laut Regelwerk zwischen 80 und 100 Kilogramm. Über 3000 Meter wird die Laufstrecke vom Start bis zum Beginn der ersten vollständigen Runde ohne Hindernisse gelaufen. Dann geht es noch insgesamt siebenmal über einen 3,66 Meter breiten und ebenso langen Wassergraben, der unmittelbar hinter dem Hindernis auf etwa 30 Zentimeter Länge 50 cm tief sein muss. Außerdem sind 28 Hindernisse zu überqueren, die bei den Männern jeweils 91,4 cm, bei den Frauen 76,2 cm hoch sind und deren Balken eine Kantenlänge von 12,7 cm aufweisen.

Die Hindernisse müssen so gleichmäßig verteilt sein, dass der Abstand dazwischen etwa ein Fünftel der normalen Rundenlänge beträgt, also rund 80 Meter. Pro Runde gibt es üblicherweise vier Hindernisse zu überwinden und einmal den Wassergraben.

Läufer überspringen die Hürden mit Ausnahme des Wassergrabens mit der gleichen Technik wie über 400 Meter Hürden, also möglichst berührungslos, das spart am meisten Kraft.

Am Wassergraben springt der Athlet mit dem Fuß auf die Hürde und stößt sich zu einem möglichst weiten Sprung ab. Für ein flüssiges Auflaufen muss der Hindernisläufer sein Tempo auf den letzten zehn Schritten steigern. Bei einem optimalen Absprung wird der Lauf nicht gebremst.

Bei den Frauen sind die 3000 Meter Hindernis erst seit 2005 in Helsinki Teil des WM- und seit 2006 in Göteborg des EM-Programms. Erst seit 1998 wetteifern weibliche Teilnehmer offiziell über diese Strecke. Ihr Debüt bei internationalen Meisterschaften feierten die Frauen in dieser Disziplin bei der U23-EM 2001 in Amsterdam. Bei den Sommerspielen 2008 in Peking folgte die Premiere bei Olympia.