Nach dem Verzicht anderer Vereine springen die Fußballer von Gencler Birligi in Elmshorn als Ausrichter von dem Turnier ein.

Elmshorn/Wedel. "Unsere ehrenamtlichen Helfer werden weniger und auch nicht jünger", sagt Manfred Pieper. Deren zurzeit im Projekt "Kunstrasen" gebündelten Kräfte wollte der Vorsitzende der SV Lieth nicht überstrapazieren. Die Klein Nordender Fußballer verzichteten darauf, das traditionelle Turnier am zweiten Weihnachtstag (Olympia-Halle) zu organisieren. "Als Zuschauer bin ich dabei", versichert Pieper. Allen anderen ist es frei gestellt, im Kreis der Familie mal Urlaub vom Fußball und seinen Nebengeräuschen zu nehmen.

Der FC Elmshorn zog sich diesmal komplett zurück. Präsident Helge Werner Melzer bittet um Verständnis: "Aufgrund der für uns unglücklichen Spielansetzungen ist schon am 3. Januar Trainingsauftakt. Bis dahin brauchen wir eine Pause, und zwar total." Der Oberliga-Tabellenführer beschränkt seine Hallen-Aktivitäten darauf, im Januar am Bert-Meyer-Cup des VfL Pinneberger und an der Hamburger Hallenmeisterschaft teilzunehmen. Der Festtag des Elmshorner Fußballs wäre geplatzt, hätte sich nicht der Verein Gencler Birligi als Ausrichter zur Verfügung gestellt. Neben dem Kreisliga-Aufsteiger gehen der TSV Sparrieshoop, der Voßlocher SV und Holsatia/EMTV (Gruppe A) sowie die SV Lieth, der SSV Rantzau, wo Trainer Andreas Behnemann sowie Assistent Jörg Bogdahn ihre Verträge bis 2014 verlängerten, der SV Hörnerkirchen und der VfR Horst (Gruppe B) an den Start. Der Anpfiff ertönt um 10 Uhr.

Die Landesliga-Akteure des Wedeler TSV nahmen gestern die Steinberghalle in Beschlag. Morgen trainieren sie an der Bergstraße nochmals auf Parkett. Das alles dient dazu, beim Stadtsparkassen-Cup am zweiten Feiertag von 13.45 Uhr an in der Steinberghalle eine ähnlich gute Rolle wie im vergangenen Jahr (Turniersieger) zu spielen. Doch die Konkurrenz ist schon in der Vorrunde mit der SV Halstenbek-Rellingen (Oberliga), dem TuS Osdorf (Landesliga) und dem Stadtrivalen FC Roland (Bezirksliga) als Gegnern stark. Im Halbfinale würden der VfL Pinneberg (Oberliga), der TSV Uetersen, die SV Blankenese (Landesliga) oder der Rissener SV (Bezirksliga, Gruppe B) warten. Mitorganisator Christian Buhrke verspricht sich schon von den Gruppenspielen viel Spannung und einen "Hexenkessel" auf den Rängen, TSV-Trainer Thorsten Zessin will in erster Linie "viel Spaß". Der wird den Zuschauern zum Preis von sieben Euro (Erwachsene) und fünf Euro (Rentner, Schüler) geboten. Die Familienkarte für zwei Erwachsene und maximal zwei Kinder bis zehn Jahre kostet zehn Euro. Reizvoll für die beteiligten Teams ist die Belohnung für den ersten Rang, die 500 Euro beträgt. Der unterlegene Finalist darf sich mit 250 Euro trösten. Zur Auflockerung dient eine Tombola mit attraktiven Gewinnmöglichkeiten.

Vom Format der Blankeneser und Rissener kann sich der Betrachter schon morgen beim Rudi-Recht-Gedächtnis-Turnier des SV Osdorfer Born ein Bild machen. Der Nachmittagsveranstaltung ab 14 Uhr am Böttcherkamp wohnen auch TBS Pinneberg (Landesliga) und der SC Egenbüttel (Bezirksliga) bei. Die SCE-Zweite gehört dem Feld der unterklassigen Mannschaften an, die schon um 9 Uhr in Aktion treten.

Der SSV Rantzau stimmt sich auf den Elmshorner Budenzauber übrigens mit einem eigenen Hallenturnier ein. Organisator Patrick Kinastowski, Trainer der zweiten Mannschaft, wird morgen in der neuen Halle an der Schulstraße die Teams von Sportfreunde Pinneberg, der SV Lieth II, des 1. FC Quickborn II, von Rot-Weiß Kiebitzreihe und Eintracht Ellerau begrüßen. Die Barmstedter halten mit der Ersten, Zweiten und Dritten sowie ihren A-Junioren dagegen. Turnierbeginn ist um 11 Uhr, drei Stunden später beginnt der 5. OBC-Cup des FC Union Tornesch mit Beteiligung des Moorreger SV, von TBS Pinneberg II, des Heidgrabener SV, des TSV Uetersen II und der Betriebs-Auswahl des Uetersener Unternehmers Heino Riewesell. Schauplatz ist die neue Halle der Klaus-Groth-Schule, wo die Gastgeber mit drei Teams (Erste, Zweite, A-Junioren) am Start selbstverständlich auf lautstarke Unterstützung der Tornescher Fans hoffen. Der Turniersieger streicht 200 Euro ein.