Vor gerade einmal fünf Monaten ging Stephen Arigbabu, 166-maliger deutscher Basketball-Nationalspieler, schon einmal in der Wedeler Steinberghalle als Sieger vom Parkett.

Wedel. Anfang Mai gewann der 2,08-Meter-Hüne mit dem DBV Charlottenburg die deutsche Ü35-Meisterschaft, im Finale besiegten die Berliner ausgerechnet die Routiniers des SC Rist 51:41.

Am Sonnabend kehrt der 40 Jahre alte gebürtige Hannoveraner an die Stätte des Triumphes zurück, diesmal als Pro-B-Headcoach der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers). Um 19 Uhr messen sich die Gäste aus Sachsen-Anhalt mit den Zweitliga-Herren des SC Rist.

Für die Zukunft plant Arigbabu Großes in der Region. In Sandersdorf will er in Kooperation mit Erstliga-Rückkehrer Mitteldeutscher BC Talente ausbilden. Schon in dieser Saison haben beide Klubs ein gemeinsames Team für die Nachwuchs-Bundesliga (NBBL) gemeldet. Speziell der Basketball-Nachwuchs in der Region bekommt damit eine bessere Perspektive. Junge Spieler können sich über Einsätze im U19-Bundesligateam und in der Pro-B-Mannschaft für die Eliteliga empfehlen. "Wir wollen in drei bis fünf Jahren zur Topadresse im ostdeutschen Basketballnachwuchs reifen", sagte Arigbabu der Jungen Liga, Dachorganisation von Pro A und Pro B.