Beim Dressurturnier Horse & Classic in der Fritz-Thiedemann-Hall in Elmshorn wird wieder drei Tage Pferdesport der Extraklasse geboten.

Elmshorn. Die Dressurszene des Nordens versammelt sich wieder einmal in Elmshorn. Viele Teilnehmer aus den vergangenen Jahren sind erneut dabei, wenn von Freitag bis Sonntag, eine Woche früher als geplant, das hervorragend besetzte Turnier Horse & Classic ausgetragen wird. Schauplatz ist die Fritz-Thiedemann-Halle auf der Anlage des Holsteiner Verbandes an der Westerstraße. Knapp über100 Dressurreiter und -reiterinnen, darunter Profis, Amateure, Junioren und "ältere" Semester - sorgen für Hochbetrieb. Anhänger des Dressursports wissen längst: In Elmshorn werden exklusive Prüfungen vom Feinsten geboten. Das Turnier ist damit das sportlich wertvollste neben den Landesmeisterschaften in Bad Segeberg und dem Turnier in Neumünster.

Der Holsteiner Verband mit Wolfgang Schade als Verantwortlichem für den Bereich Dressur hat als Gastgeber ein großartiges Programm auf die Beine gestellt. Schade und die drei Hauptorganisatoren Jürgen Böckmann (Schenefeld), Rainer Schwiebert (Kattendorf) und Wolfgang Schierloh (Trittau) haben dafür gesorgt, dass insgesamt 17 stattlich dotierte Prüfungen angeboten werden können. Der Eintritt bei Horse & Classic ist dabei an allen drei Tagen frei. Insgesamt zwölf Mal steht das "magische" S für "schwer" vor den einzelnen Prüfungen. Die Glanzlichter in diesem exquisiten Angebot sind die Championatsprüfungen Grand Prix de Dressage, Grand Prix Special und Grand Prix Kür - Aufgaben für jene Pferde, die die volle Ausbildungsreife erreicht haben.

In Elmshorn gibt es aber auch Reitpferde-Championate für drei und vier Jahre alte Dressurpferde, also für die "Grundschüler" auf vier Beinen, die dann in der Fritz-Thiedemann-Halle manchmal erst den dritten oder vierten Turnierstart ihres Lebens absolvieren. Nachwuchsreiter kommen ebenso zum Zuge wie die Profis im Sattel. Zu denen gehören der aktuelle deutsche Meister der Berufsreiter, Hartwig Burfeind aus dem niedersächsischen Sandbostel, die schleswig-holsteinische Landesmeisterin Petra Wilm (Tasdorf) sowie der Titelträger bei den Herren, Klaus Thormählen aus Hamfelde (Kreis Stormarn). Die Hoffnungen der Region ruhen auf dem Pinneberger Wieger de Boer, der in Norderstedt seinen Stall hat und der seinen Neuzugang, den Trakehner-Hengst Le Rouge, präsentieren möchte. Zudem starten die jüngst von Boostedt in den Schenefelder Klövensteen gezogene Alexandra Bimschas sowie die Holsteiner Dressur-Ikone Karin Rehbein (Grönwohld/Stormarn).

In diesem Jahr setzten die Elmshorner Veranstalter vornehmlich auf den Sport. Horse & Classic, wie es bislang durchgeführt wurde, gibt es nicht mehr. "In der Vergangenheit haben wir meist am 1. Advent veranstaltet. Der Termin ist jedoch ungünstig für uns", sagt Organisator Wolfgang Schierloh und führt als Beleg dafür die eher schwache Zuschauerresonanz an, weil viele Interessierte den Besuch auf einem der Weihnachtsmärkte vorgezogen hätten. Nach der Vorverlegung ist nun auch der große Showteil mit Inhalten aus Oper, Musical und Film gestrichen. Freunde der klassischen Musik dürften aber trotzdem auf ihre Kosten kommen: Die Haupt-Prüfungen in der Kür am Sonnabend werden wie immer nach Musik geritten, sie werden ein Leckerbissen für Zuschauer sein. Erstmals findet auch ein Amateur-Cup statt, bei dem das Interesse besonders groß ist.

Die Gastgeber sind auf den Ansturm von Pferden und Reitern bestens vorbereitet. Die Stallzelte stehen und sind von Freitag bis Sonntag das "Hotel" für die vierbeinigen Gäste. Auch die Hotellerie in Elmshorn und Umgebung registriert steigende Übernachtungszahlen, denn die Teilnehmer reisen zum Teil auch aus Niedersachsen an.

Weitere detaillierte Informationen und den genauen Zeitplan von Horse &Classic 2011 gibt es im Internet.

www.horse-classic.com