Am 11. August ertönt der Startschuss für den fünften 24-Stunden-Lauf in Schenefeld. 200 Helfer und Sponsoren machen es möglich.

Schenefeld. Ein Wettbewerb, der sich über 24 Stunden erstreckt, bei dem auch noch rund um die Uhr gelaufen wird - das klingt nach Schwerstarbeit für jeden Sportler. Doch den Organisatoren des Schenefelder 24-Stunden-Laufs gelingt es, allen Ausdauerathleten die Veranstaltung, die vom 11. bis 12. August stattfinden wird, schmackhaft zu machen. So kümmert sich ein Catering-Team um die Versorgung. Für die Läufer gibt es Nudeln mit Tomatensoße sowie vitaminreiche Kost wie Äpfel und Bananen.

Zudem können sie sich während des Laufens an den Versorgungsstationen Getränke reichen lassen. Bei akuten Wadenkrämpfen stehen die Helfer im Massagezelt parat. Und manchmal funkt es sogar auf der Strecke, wie Cheforganisator Uwe Hahn berichtet. "Als Einzelläufer haben sie sich bei uns kennengelernt. Das nächste Mal starteten sie als Paar beim 24-Stunden-Lauf und hatten ein Kind dabei", sagt Hahn und fügt schnell hinzu: "Aber wir können nicht versprechen, dass das jedes Mal so klappt."

Alle zwei Jahre stellt Schenefelds größter Sportverein Blau-Weiß 96 diese Veranstaltung auf die Beine. Eine Mammutaufgabe, aber 200 Helfer und zahlreiche Sponsoren machen es aber auch diesmal wieder möglich. Die Kosten belaufen sich auf etwa 8000 Euro.

Davon fließen allein 2500 Euro in modernste Technik. "Auf unsere elektronische Zeitmessung sind wir mächtig stolz", sagt Uwe Hahn. Mittels eines Chips wird jeder gelaufene Meter mit modernster Technik erfasst. An den Start gehen können die Läufer als Einzelkämpfer, als Paar oder in einem Team von bis zu acht Mannschaftskameraden. Uwe Hahn und seine Mitstreiter rechnen mit bis zu 200 Teilnehmern, Laufwillige können sich ab sofort für den ungewöhnlichen Wettkampf anmelden.

Mit von der Partie sind in Schenefeld auf jeden Fall Mitglieder des 100-Marathon-Clubs. Die halbprofessionellen Läufer aus Hamburg schicken acht Vertreter ins Rennen. Zu Höchstleistungen wollen auch die Blau-Weißen auflaufen. Beim Heimspiel auf der Schenefelder Strecke, die sich vom Stadion Achter de Weiden bis zum Regenrückhaltebecken Friedrichshulde erstreckt, schicken sie Jugendmannschaften, Teams und Einzelläufer an den Start. Los geht es am Sonnabend, 11. August, um 12 Uhr. Ob mit Pausen oder ohne, abwechselnd oder allein, mit Schlafenszeit oder als Nachtläufer - das bleibt jedem Sportler selbst überlassen.

Klar ist aber, dass die zwei Kilometer lange Strecke vom Stadion in Richtung See führt und von dort wieder zurück. Nachts wird aus Sicherheitsgründen allerdings nur im Stadion bei Flutlicht gelaufen. Passend zu den letzten Runden, wenn die Beine schwer werden und der Kopf müde, legen sich die Organisatoren von Blau-Weiß 96 noch einmal ordentlich ins Zeug. Es wird angefeuert. Cheerleader und Sambatruppe wollen den Läufern und Zuschauern am Sonntag, 12. August, von 10 Uhr an im Stadion Achter de Weiden einheizen. Die Siegehrung findet um 13 Uhr statt.

Für die hoffentlich zahlreichen Besucher gibt es auch am Sonnabend etwas zu hören und zu sehen. Um 15 Uhr können Kinder an der Familiade, einem Geschicklichkeitswettbewerb, teilnehmen. Um 20 Uhr spielt der Schenefelder Musiker Dustin Reikischke mit seiner Band auf der Bühne. Für Essen und Getränke ist ebenfalls gesorgt.

Wer die 24-Stunden-Aktion nicht scheut und ganz im Gegenteil vielleicht sogar den Rekord von 199 Kilometern bei den Männern und 171 bei den Läuferinnen knacken möchte, kann sich über die Homepage des Vereins unter www.bw96.de für den Lauf anmelden. Die Kosten für Einzelstarter betragen 50 Euro. Mannschaften zahlen 180 Euro und Paare 100 Euro.

Wer nicht allein bleiben möchte, kann sich auch zum ersten Mal bei einer Läuferbörse mit anderen Interessierten zusammentun, der Verein stellt dann den Kontakt her. Auch dieses Forum ist auf der Internetseite von Blau-Weiß 96 zu finden.