Wir sind uns in den vergangenen Jahren häufig auf den Straßen im Nordwesten Hamburgs begegnet.

Saß ich selbst im Rennradsattel, waren diese Begegnungen nur von kurzer Dauer - und ich sah Jens Schwedler von hinten entschwinden. Als Hobbyfahrer bewunderte ich, wie der Profiradler auch bei hohem Tempo in perfekter Haltung in Alleinfahrt dem Gegenwind auf der Chaussee trotzte. Umso mehr, als ich wusste, dass der kernig austrainierte Ellerbeker Lokalmatador zu meiner, also zur Ü-40-Generation, gehörte. Radsportler sind ohnehin fast alle zähe Burschen. Für den Radcross-Sport gilt das im Besonderen. Mitzugehen, mich zumindest für eine kurze Weile ans Hinterrad des Champions Schwedler zu hängen, wäre mir schon aus Respekt nicht eingefallen - und ohnehin ein schier unmögliches Unterfangen gewesen.