Schon nach dem zweiten Spiel der Abstiegsrunde in der Handball-A-Jugend-Regionalliga Nordost zog Trainer Thomas Wichmann (TSV Ellerbek) ernüchtert Bilanz.

Ellerbek. "Wir werden nun absteigen und unser bestes in den letzten vier Spielen geben", sagte der Coach nach dem 29:37 (13:18) seiner Jungen gegen Spitzenreiter LHC Cottbus (12:0 Zähler) in der heimischen Harbig-Halle.

Tatsächlich werden die TSV-Talente (Fünfter/6:10) in den verbleibenden Partie nicht mehr genug Punkte für den Klassenerhalt einfahren können. Dabei zeigten sie sich gegen die Lausitzer im Vergleich zum vorangegangenen 32:38 gegen den AC Berlin stark verbessert und hatte laut Wichmann "gekämpft, aber am Ende keine Chance gegen eine sehr gut aufgelegte Cottbuser A-Jugend gehabt".

Vor allem hätten die Zöglinge eines Sportinternats, die sechsmal pro Woche trainieren, den Ellerbekern "läuferisch und spielerisch keinen Raum für unseren Spielaufbau gelassen" (Wichmann). Dennoch taten die Sieger dem Coach sogar ein bisschen leid: "Sechs Akteure der ersten Sieben spielen die gesamte Saison mit den Herren des LHC gegen den Abstieg aus der Regionalliga." Ohne diese Doppelbelastung, so Thomas Wichmann, hätten die Brandenburger wohl in der A-Jugend-Meisterrunde mitgemischt.

Motivation für den Rest der Saison beziehen Ellerbeks Jungs, für die gegen Cottbus Christopher Behre (12 Tore/3 Siebenmeter), Daniel Preiß (8), Laurids von der Lancken (3), Malte Graf (2), Glenn Ehrens, Lukas Seyffahrt, Florian Reit und Nils Fischer (je 1) trafen, nun in erster Linie aus ihren Aufgaben im Hamburger Pokal. Schon heute Abend (20.30 Uhr, Harbig-Halle) empfangen sie im Viertelfinale des Männerwettbewerbs, für den sie als vierte Mannschaft des TSV gemeldet sind, den FC St. Pauli (2. Liga/2), am Freitag (18.30 Uhr, Münzelkoppel) geht es gegen den AMTV (Oberliga) um den Einzug in die Vorschlussrunde des A-Jugend-Pokals. Nächster Gegner in der Regionalliga-Abstiegsrunde ist am 20. März (15 Uhr) auswärts Polizei SV Berlin.