An der Ahrenloher Straße steht in der Nacht zu Donnerstag ein Schuppen im Vollbrand. Feuerwehrleute können zwei Reetdachhäuser retten.

In letzter Sekunde hat die Feuerwehr in Tornesch zwei Reetdachhäuser retten können. Sie waren in der Nacht zu Donnerstag in höchster Gefahr, nachdem es an der Ahrenloher Straße zu einem Schuppenbrand gekommen war.

Den Alarm für die Feuerwehr der Stadt löste die Regionalleitstelle in Elmshorn um 0.22 Uhr aus. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte der Schuppen in voller Ausdehnung. Die Flammen hatten auch bereits auf zwei Bäume übergegriffen.

Schuppen steht in Flammen – Feuerwehr verhindert Katastrophe

In der Nähe der Brandstelle befinden sich zwei reetgedeckte Häuser. Aufgrund des starken Windes bestand die akute Gefahr, dass durch Funkenflug der Brand auf eines oder beide Gebäude hätte übergreifen können.

Zum Glück war die Feuerwehr schnell vor Ort, weil die Einsatzstelle nur weniger Hundert Meter von der Feuerwache Tornesch-Ahrenlohe entfernt liegt. Einsatzleiter Sebastian Carstens ließ schnell Vollalarm für die gesamte städtische Wehr ausrufen.

35 Feuerwehrleute waren in acht Fahrzeugen zur Ahrenloher Straße in Tornesch ausgerückt und konnten ein Übergreifen der Flammen auf zwei benachbarte Reetdachhäuser verhindern.
35 Feuerwehrleute waren in acht Fahrzeugen zur Ahrenloher Straße in Tornesch ausgerückt und konnten ein Übergreifen der Flammen auf zwei benachbarte Reetdachhäuser verhindern. © Kreisfeuerwehrverband Pinneberg | Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

Während ein Teil der 35 angerückten Kräfte den Schuppenbrand bekämpfte, konzentrierte sich der andere Teil auf den Schutz der benachbarten Gebäude. Die sechs Bewohner eines Reetdachhauses waren sicherheitshalber von der Polizei geweckt und aus dem Gefahrenbereich gebracht worden.

Schuppen im Vollbrand – Feuerwehr Tornesch meldet nach 40 Minuten Feuer aus

Durch den Einsatz von zwei großen Strahlrohren konnte das Feuer nach 40 Minuten gelöscht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude wurde verhindert. Der betroffene Holzschuppen brannte jedoch total aus.

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Nach dem Ende der notwendigen Ablöscharbeiten rückten die letzten Feuerwehrleute um 1.45 Uhr in die Wache ein. Zwischenzeitlich waren bereits Beamte des Kriminaldauerdienstes an der Einsatzstelle eingetroffen.

Warum der hölzerne Schuppen nachts in Flammen stand, muss die Kripo ermitteln

Ihnen obliegt jetzt die Ursachenermittlung. Dazu sowie zur Höhe des Schadens lagen am Donnerstagvormittag noch keine genaueren Angaben vor.

„Eine Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden“, so Polizeisprecher Michael Bergmann. Die Ahrenloher Straße blieb aufgrund des Feuerwehreinsatzes bis kurz nach 2 Uhr voll gesperrt.