Pinneberg. Im Quartier am Bahnhof startet die Vermarktung für Singles, Paare und Familien. Eigentum in den Mühlenau Gärten hat seinen Preis.

Nach der Grundsteinlegung ist vor der Vermarktung: Im ILO-Park Pinneberg, einem der größten Neubaugebiete für Wohnungen des Kreises, sollen jetzt die vorletzten Wohneinheiten in die Vermarktung gehen. Die Preise für die Eigentumswohnungen in den sogenannten „Mühlenau Gärten“ starten bei 368.000 Euro.

Von den insgesamt 126 neuen Eigentumswohnungen in fußläufiger Entfernung zum Pinneberger Bahnhof können nach Investorenangaben 27 Wohneinheiten jetzt über den Immobiliendienstleister Grossmann & Berger erworben werden. Die Wohnungen sind 39 bis 126 Quadratmeter groß, haben zwei bis fünf Zimmer und sind den Angaben nach für Singles, Paare und Familien geeignet.

Eigentumswohnung Pinneberg: Erste Wohnungen in neuem Viertel gehen in Verkauf

Das Projekt „Mühlenau Gärten“ ist Teil des ILO-Parks. Bezugsfertig sind die neuen Wohnungen voraussichtlich Ende 2024. Das neue Wohnquartier besteht dabei aus insgesamt fünf Wohngebäuden mit sandsteinfarbener Fassade und Dachbegrünung, die um einen großen Gemeinschaftsplatz angeordnet sind.

Unter allen 126 Eigentumswohnungen sind 38 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 44 Drei-Zimmer-Wohnungen, 34 Vier-Zimmer-Wohnungen sowie vier Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen und sechs Fünf-Zimmer-Wohnungen. Alle sollen courtagefrei verkauft werden.

So sollen die Gärten der „Mühlenau Gärten“ am Ende aussehen.
So sollen die Gärten der „Mühlenau Gärten“ am Ende aussehen. © HA | Grossmann & Berger GmbH

Die nun angebotenen 27 Wohnungen des ersten Hauses mit der Adresse An der Mühlenau 14 b seien mit bodentiefen Fenstern, offen gestalteten Wohn- und Essbereichen mit Zugang zu Garten, Balkon, Terrasse oder Dachterrasse ausgestattet. Zudem gebe es Echtholzparkett und Fußbodenheizung.

Kosten für einen Stellplatz in der Tiefgarage – knapp 30.000 Euro

Da es sich später um ein „autoarmes Quartier“ handeln soll, gebe es verkehrsberuhigte Wege, die eine „ruhige und geschützte Atmosphäre“ sicherstellen. Dennoch gibt es eine projekteigene Tiefgarage mit 122 Stellplätzen, die mit E-Ladesäulen ausgestattet werden können. Kosten pro Stellplatz: 29.500 Euro zusätzlich.

Daneben sind im neuen Quartier auch Fahrradstellplätze geplant, auch in den Kellergeschossen der Häuser. Zusätzlich sollen Carsharing und Lastenrad-Verleih etabliert werden. Für den letzten Teil des insgesamt mehr als 500 Wohneinheiten großen Neubauprojekts ILO-Park wurde jetzt der Grundstein gelegt.

Die letzte fünf Häuser des ILO-Parks, die Mühlenau Gärten, aus der Luft in einer Animation.
Die letzte fünf Häuser des ILO-Parks, die Mühlenau Gärten, aus der Luft in einer Animation. © HA | moka-studio

Das gesamte Quartier entsteht am Ufer des namensgebenden Bachs Mühlenau. Es soll laut Investoren „naturnahes Wohnen mit einer raschen Anbindung an die Hamburger Innenstadt“ bieten. Auch das Zentrum Pinnebergs ist zu Fuß zu erreichen. Die Bäder Pinneberg, eine Reitanlage, Ärzte und Schulen sind in direkter Nähe.

Das Megaprojekt am Pinneberger Bahnhof befindet sich mit den „Mühlenau Gärten“ auf der Zielgeraden. Erst kürzlich teilte der Investor, die Rockstone Real Estate, mit, dass nun mit dem Bau der letzten zwei Abschnitte begonnen werde. Damit werden auf dem ehemaligen Gelände der ILO-Werke in Pinneberg am Ende mehr als 500 Wohnungen entstanden sein.

ILO-Park Pinneberg: Bis 2025 soll das neue Quartier komplett bezogen sein

Neben den jetzt in den Bau gehenden 126 Eigentumswohnungen werden in einem zweiten Bauabschnitt 93 Wohnungen inklusive 24 geförderter Einheiten sowie 5.750 Quadratmeter Gewerbeflächen errichtet. Wenn diese Bauten stehen, werde der gesamte, sogenannte ILO-Park „voraussichtlich 2025“ fertiggestellt sein – größtenteils autofrei.

Für das Projekt waren anfangs nur 360 Wohnungen vom ersten Investor Matrix geplant. Doch danach wurde das komplette Projekt an die Firmen Aug. Prien und Rockstone verkauft. Die neuen Besitzer hatten zum Leidwesen der Politik das Volumen der Wohnungen in der Nähe des Pinneberger Bahnhofs nachträglich auf mehr als 500 Wohneinheiten erhöht.

Arbeiten an Neubauprojekt liefen bisher nicht geräuschlos ab

Da die Arbeiten nicht geräuschlos abliefen oder noch ablaufen werden – unter anderem klagten Anwohner über Risse in den Wänden – , hatte Rockstone „der Stadt, den Anwohnern und den Projektpartnern, mit denen wir uns in den vergangenen Monaten eng abgestimmt haben“ ausdrücklich gedankt.