Pinneberg. Großeinsätze halten Pinneberger Feuerwehr in Atem. Ein Bewohner muss ins Krankenhaus. Am Abend gab es erneut Alarm im Zentrum.

Dramatisch Szenen am Gründonnerstag im Pinneberger Stadtteil Thesdorf und kurz danach an der Elmshorner Straße im Zentrum: Anwohner der Fröbelstraße alarmierten zunächst die Feuerwehr um 14.45 Uhr, nachdem sie Qualm am Balkon einer Wohnung im ersten Stock bemerkt hatten. Gegen 20 Uhr brannte am Iduna Einkaufszentrum an der Elmshorner Straße ein Schuppen unter massiver Rauchentwicklung.

Am Nachmittag eilten insgesamt 27 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen zum Einsatzort an das Hochhaus in Thesdorf, um den Brand zu löschen. Die Flammen hatten sich auf eine ganze Wohnung ausgedehnt.

Feuerwehr Pinneberg: Wohnung in Thesdorf brennt komplett aus – ein Verletzter

„Eine Person befand sich noch in der Wohnung. Die Person wurde mit einem Rettungswagen vorsorglich zur Kontrolle ins Krankenhaus gefahren. Vermutlich handelt es sich um eine Rauchgasvergiftung“, sagte Pinnebergs Feuerwehr-Sprecher Stefan Hellmich am Abendblatt-Anfrage.

Die Pinneberger Einsatzkräfte löschten das Feuer mit drei Atemschutztrupps von innen über das Treppenhaus kommend und auch über die Drehleiter vor dem Balkon. Einsatzende war um 16 Uhr. Die Brandursache ist noch unklar.

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Gegen 20 Uhr wurde dann ein brennender Schuppen an dem achtstöckigen Haus an der Elmshorner Straße entdeckt. Die gesamte Wehr aus Pinneberg wurde an die Kreuzung vor der Hochbrücke geordert – praktischerweise war gerade Übungsabend.

Elmshorner Straße: Giftiger Rauch dringt durch Fenster

Binnen kürzester Zeit waren die Retter am Objekt. Ein Schuppen für Abfallbehälter und Zeitungsstapel hatte Feuer gefangen, Flammen schlugen aus dem Verschlag, der giftige Rauch zog durch mehrere geplatzte Fensterscheiben in das nahe achtstöckige Haus.

Zur Unterstützung mit weiteren Geräteträgern rückte die Feuerwehr Appen an. Die Atemschutztrupps drangen in den Schuppen ein und löschten die brennenden Zeitungsstapel und andere Materialien. Andere Retter verschafften sich Zugang zum Keller und dem Tiefgaragenkomplex, wo „massiv Rauch eingedrungen war“, wie die Feuerwehr berichtet. Zur Verstärkung wurde auch die Feuerwehr Wedel alarmiert, so konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden.

Feuerwehr: In Rellingen sollte ein Kind in Gefahr sein

Auch in der Nachbargemeinde Rellingen gab es an der Hamburger Straße einen Rettungseinsatz: 21 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren wegen einer Rauchentwicklung in einem Gebäude gerufen worden. Aus einer Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses gab es ein Feuer.

Am Einsatzort erhielten die Retter den Hinweis, dass sich eventuell noch ein Kind in der Wohnung befinden könnte. Unter Atemschutz schlugen Feuerwehrkräfte die Scheibe der Eingangstür ein – und fanden in der Küche angebranntes Essen in einem Topf auf dem Herd vor.

Menschen waren entgegen der ersten Meldung nicht in der Wohnung. Nach einer ausreichenden Belüftung der Wohnung konnte sie wieder freigegeben werden.

fbü/nib