Barmstedt/Pinneberg. Pinneberg und Barmstedt machen bei komplizierten Anträgen jetzt gemeinsame Sache. Warum das für beide Seiten ein Gewinn sei.

Um bei den Anträgen für Fördermittel bessere Chancen zu haben, wird nun im Kreis Pinneberg eine neue Allianz geschmiedet: Die Städte Barmstedt und Pinneberg vereinbaren eine Zusammenarbeit beim sogenannten Fördermittelscouting.

Barmstedts Bürgermeisterin Heike Döpke und Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg unterzeichneten dafür einen entsprechenden Kooperationsvertrag im Pinneberger Rathaus.

Kooperation: Zwei Gemeinden arbeiten im „Fördermitteldschungel“ zusammen

Ziel ist laut Mitteilung der Stadt Pinneberg in schönstem Behördendeutsch „eine höhere Professionalisierung durch Zentralisierung im Umgang mit Zuwendungen und deren Akquise.“

Die Pinneberger „Fördermittelscoutin“ Hanna Fenske soll demnach die Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Barmstedt und des Amtes Hörnerkirchen ab sofort in einem Umfang von 21 Stunden monatlich unterstützen.

Kooperation: Zwei Gemeinden arbeiten im „Fördermitteldschungel“ zusammen

Zu den Aufgaben zählen unter anderem das Sammeln von Informationen zu einzelnen Fördermittelprogrammen, die Recherche zu passenden Programmen für jeweilige Projekte und die fachliche Unterstützung im Antrags- und Abrechnungsverfahren.

„Die Stadt Barmstedt wollte ihre Fördermittelakquise schon lange professionalisieren. Nun profitieren die Stadt Barmstedt und das Amt Hörnerkirchen gemeinsam von dem tollen Angebot aus Pinneberg“, sagt Bürgermeisterin Heike Döpke begeistert.

Pinneberg und Barmstedt: Beide Bürgermeisterinnen freuen sich über Zusammenarbeit

Schließlich sei der „Fördermitteldschungel für kleine Verwaltungen fast undurchdringlich.“ Ohne Fördermittel gehe es allerdings nicht: „Daher sind wir sehr glücklich über die Kooperation.“

Auch Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg ist glücklich: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Barmstedt und dem Amt Hörnerkirchen abschließen konnten, nachdem zuvor bereits eine ähnliche Kooperation mit dem Amt Rantzau zustande gekommen war.“

Fördermittel: Zwei Gemeinden gehen Kooperation ein

Jetzt „können wir die Synergieeffekte voll ausschöpfen“, hofft Steinberg, die im Januar 2024 vorzeitig in den Ruhestand wechseln möchte. Die Barmstedter Stadtvertretung stimmte der Zusammenarbeit Mitte Februar zu. Der Beschluss der Pinneberger Ratsversammlung erfolgte Ende März.