Kreis Pinneberg. Häufung der Taten in den großen Orten. In einem Fall sah ein Zeuge eine Bande von vier Kriminellen und drohte mit der Polizei.

Eine Reihe von Einbrüchen hat am Wochenende die Polizei im Kreis Pinneberg beschäftigt. Insgesamt kam es zu acht Taten in fast allen größeren Ortschaften der Region. Nun suchen die Ermittler mit Hochdruck nach Hinweisen zu den Tätern.

In Schenefeld etwa drangen noch unbekannte Täter am Sonnabend in den frühen Morgenstunden gewaltsam in ein Einfamilienhaus ein. Zwischen 1 und 10:55 Uhr betraten die Einbrecher die Wohnräume am Moorkamp, die Kriminellen ließen Bargeld im unteren dreistelligem Bereich mitgehen.

Polizei: Einbruchserie im Kreis Pinneberg mit acht Taten am Wochenende

Am Mühlenweg in Elmshorn nutzten die Täter die Abwesenheit der Bewohne, um zwischen Freitag, 15 Uhr und Sonntag, 11:15 Uhr, in die Wohnräume einzudringen. Dort durchsuchten sie sämtliche Schränke. Zum Stehlgut liegen der Polizei noch keine Informationen vor.

Auch in Tornesch waren Einbrecher am Wochenende aktiv. Am Hörnweg durchsuchten noch unbekannte Täter die Wohnräume eines Einfamilienhauses. Ersten Informationen nach dürfte sich die Tat zwischen Sonnabend, 18 Uhr, und Sonntag, 10:40 Uhr, ereignet haben. Zum Stehlgut liegen den Ermittlern noch keine Informationen vor.

In Rellingen brachen die Täter einen Automaten auf

In Pinneberg nutzten die Kriminellen die Abwesenheit der Bewohner eines Einfamilienhauses an der Flagentwiete. Zwischen 16:30 Uhr und 21:15 Uhr am Sonnabend entwendeten die Täter Modeschmuck im Wert von knapp 100 Euro und verließen das Objekt unbemerkt. Zu weiterem Diebesgut liegen keine Informationen vor.

An der Mövenstraße in Rellingen ist es am frühen Freitagmorgen dagegen zu einem Einbruch in einen Imbiss gekommen. Die Täter drangen zwischen 0:30 und 7:30 Uhr in zwei Verkaufsräume ein, brachen einen Zigarettenautomaten auf und stahlen einen geringen Bargeldbetrag.

In Halstenbek gab es gleich zwei Fälle von Einbrüchen

An der Hatzburgtwiete in Wedel drangen Kriminelle in eine Wohnung ein – ihnen reichten fünf Minuten. Am Sonnabend durchsuchten die flüchtigen Täter nämlich zwischen 20:10 Uhr und 20:15 Uhr sämtliche Räume. Zum Stehlgut liegen noch keine Informationen vor.

Am Sonnabend machten sich Kriminelle in Halstenbek zu schaffen. Dort beobachtete ein Zeuge eine Bande von vier Einbrechern während der Tat. Der 16 Jahre alte Zeuge wurde durch ein Scheibenklirren um 19:04 Uhr am Heideweg auf die Täter aufmerksam.

Zeuge drohte den Tätern: „Ich rufe jetzt die Polizei“

Daraufhin ging er zu dem Einfamilienhaus und vertrieb die Männer mit den Worten, er würde jetzt die Polizei rufen. Die vier Personen flüchteten in Richtung Sumpfweg. Bei den flüchtigen Täter sollen mit einer geschätzten Körpergröße von 1,65 Meter auffällig klein gewesen sein. Es sei laut Polizei nicht auszuschließen, dass es sich um Jugendliche handelt. Alle Personen waren dunkel gekleidet und trugen während der Tat dunkle Hosen und Jacken.

Zu gestohlenen Sachen liegen in diesem Fall noch keine Informationen vor. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach den Personen führte bislang nicht zum Ergreifen der Tatverdächtigen.

Einbruchserie Pinneberg: Polizei sicht Zeugen der Taten

Zu einer weiteren Tat in Halstenbek ist es zwischen Sonntag, 14 Uhr, und Sonntag, 12:15 Uhr, am Bickbargen gekommen. Dort stellte die Polizei einen versuchten Wohnungseinbruchdiebstahl fest. Nach ersten Informationen eines Zeugen wurden in diesem Fall an einem Einfamilienhaus zwischen 15 Uhr und 19 Uhr verdächtige Personen beobachtet.

Die Ermittler der Polizei können nicht ausschließen, dass es sich hierbei um mögliche Tatverdächtige gehandelt haben könnte. Die zwei Männer sollen 20 bis 25 Jahre alt und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß gewesen sein.

Die Kriminalpolizei in Pinneberg hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die in der Nähe der jeweiligen Tatorte verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Taten geben können. Hinweise nehmen die Beamten unter der Rufnummer 04101/2020 oder per E-Mail an entgegen.